Cellomania

8.1.23

Interview mit Christopher Jepson (Cello)

Patrice Gilly: Du bist zum ersten Mal in der Mühle Otelfingen. Was sind deine ersten Eindrücke?

Christopher Jepson: Dieses alte Gebäude mit dieser Bühne! Da geht man als Musiker durch den Raum und überlegt sich sofort, wie dieser Raum wohl klingen mag. Wie werden wir mit der Akustik umgehen können? Eine ausserordentliche Location, ganz toll; ganz anders als unsere «normalen» Auftrittsorte – mit dieser hohen Bühne. Jedenfalls kein trockener Raum ohne Atmosphäre. Wirklich sehr charmant.

Dieser Raum ist auch speziell mit seinen dicken Mauern, der Holzdecke und der hohen Bühne. Es hallt ein bisschen wie in einer Kirche. Wenn jedoch Publikum dazu kommt, und heute Abend wird es zahlreich erscheinen, wird dieser Hall sehr wahrscheinlich ein bisschen reduziert. Das wird eine spezielle Akustik ergeben, nicht?

Wir spielen so hoch auf dieser Bühne. Deswegen wird es nicht so einen Hall ergeben. Jetzt bei Einspielen haben wir bemerkt, dass die tiefen und hohen Frequenzen nicht so hallig sind. Die Frequenzen in der Mitte klingen wirklich sehr stark – wunderbar. Wir werden mit dieser sehr guten Akustik spielen müssen. Das ist ein Geschenk!

Wie ist deine Beziehung zur Säule, die mitten im Raum steht?

(lacht) Ich werde damit spielen. Ich freue mich auf das Konzert – mit zahlreichem Publikum.

Vielen Dank für das Interview, Christopher.

Text und Fotos: Patrice Gilly