TrioColores
5.11.23
Das nicht allzu zahlreiche Publikum war begeistert. Unter Marimbaphon und Schlagwerk kann man sich nicht viel vorstellen. Wenn es aber beginnt zu klingen und die Musiker ganz archaisch im richtigen Moment, am richtigen Ort, mit dem richtigen Schlag/Druck einen Klang erzeugen müssen, dann hört man das nicht nur, sondern sieht das alles. Es ist ein Bewegungsspektakel – ganz im Gegensatz z.B. zur Violine, wo die sichtbare Handlung sehr klein ist. Auch die Tatsache, dass wir so nah sassen, war super. Meistens sind die Schlagwerk-Musiker im Orchester ganz weit hinten. Die Drei haben auch gemeint, es sei nicht ganz einfach, ein nichtsahnendes Publikum in ihre Konzerte zu holen. Aber wenn die Leute das erleben, seien sie begeistert. Also in 3 Jahren wieder in der Mühle? (Patrice Gilly)
«Eine inspirierende Atmosphäre durch die Tatsache, dass dieser Raum ursprünglich gar kein Konzertsaal ist, sondern ein Raum, wo früher handwerklich gearbeitet wurde, gemahlen wurde. Objekte, Werkzeuge, der hölzerne Mahltisch, die Höhe des Raumes ergeben eine ausserordentliche Stimmung auch für den Klang. Diese Raumakustik wurde nicht so gebaut, sondern sie ist so entstanden. Mit dieser Raumakustik können die Künstlerinnen und Künstler spielen, das ist höchst inspirierend. Für uns ist dieser Raum, der einen gewissen Hall hat, ideal, denn die Marimbaphons brauchen einen gewissen Hall, damit der Klang des Holzes zum Schwingen kommt.»
Luca Staffelbach, TrioColores
Text und Fotografie: Patrice Gilly