Figuren am Horizont

Das Programm «Figuren am Horizont» beschäftigt sich mit der «Art und Weise, wie das Bild eines Menschen im Lauf der Zeit aus der Erinnerung verschwindet».

Samstag

4.5.19

20:00

Classic
Mühle

Mit Werken von Bertrand, Vitoria, Haensler und Kalitzke ensemble TaG Neue Musik Winterthur

Anja Clift: Flöte
Donna Molinari: Klarinette Martin Flüge: Perkussion Rafael Rütti: Klavier
Mateusz Szczepkowski: Violine David Schnee: Viola
Alex Jellici: Violoncello
Jonas Ehrler: Leitung

Das Programm «Figuren am Horizont» beschäftigt sich mit der «Art und Weise, wie das Bild eines Menschen im Lauf der Zeit aus der Erinnerung verschwindet». Die gleichnamige Komposition von Johannes Kalitzke – welcher 2019 seinen 60. Geburtstag feiert – besteht aus fünf «klingenden Nachrufen», welche alle den «Übergang von dem einen in den anderen Zustand, vom Leben in den Tod» darstellen.
In der ersten Programmhälfte erklingen drei Werke der jüngsten Komponistengeneration. Den Auftakt macht Christophe Bertrand, welcher sich mit 29 Jahren das Leben nahm und in seinem Werk «Satka» ebenso wie Kalitzke die Fibonacci-Reihe als Symbol für die Unendlichkeit verwendet. In «Alias» macht Marc Garcia Vitoria die klangliche Verschleierung musikalischer Figuren hörbar. Schliesslich darf man gespannt sein, wie sich Stephanie Haensler mit ihrer vom ensemble TaG in Auftrag gegebenen Komposition in dieses Programmumfeld einbringen wird.

Das 1992 gegründete Ensemble TaG Winterthur nimmt einen festen Platz im Kulturleben der Stadt Winterthur ein und ist produzierendes Ensemble im Theater am Gleis (TaG) Winterthur. Pro Konzertsaison werden rund fünf Projekte realisiert, die immer wieder von Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet werden. Neben den Kammermusikwerken des 20. Jahrhunderts steht der Kontakt zu Komponistinnen und Komponisten der Gegenwart im Zentrum. So präsentiert das Ensemble in jeder Saison Uraufführungen: Die Neugierde auf noch nicht oder wenig Gehörtes ist gross. Ein weiteres Anliegen der Ensem-blemitglieder ist, die Musik nicht nur zu spielen, sondern dem Publikum zu vermitteln, sei es in Gesprächen nach den Konzerten oder durch die Komposition der Programme, die Bezüge schafft, Verbindungen herstellt oder sich an unterschiedliche Hörerinnen und Hörer wendet. Mit regelmässigen Partnern wie der Villa Sträuli, dem Konservatorium Winterthur und der Zürcher Hochschule der Künste in neuen Kooperationen sucht es nach Bezügen, entwickelt gemeinsam Projekte und erschliesst wichtige Experimentierfelder auch zwischen den Sparten.

www.ensembletag.ch

mit freundlicher Unterstützung von:
alle Gemeinden des Furttals · Lägernstübli Boppelsen · Fachstelle Kultur des Kantons Zürich · Migros Kulturprozent · Zürcher Kantonalbank · JVA Pöschwies Druckerei · sowie Firmen und Privatpersonen mit ihren Gönnerbeiträgen